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Während im Westen Weihnachten gefeiert werden und die Nachrichten mit Jahresrückblicken voll sind, schaltet der Machtapparat in Russland auf volle Leistung. Allein in der letzten Woche gab wie "Echo Moskvy" berichtet Zwangseinweisungen in die Armee und größere Verhaftungen von Oppositionellen von denen hier die Rede sein soll.
Angefangen haben die Verhaftungen mit einer kleinen, angemeldeten Demonstration gegen die Zwangseinweisung von Oleg Kozlovsky, über die ich im letzten Post geschrieben habe . Auf dieser Demonstration wurde, offenbar grundlos der Aktivist der "Freien Radikalen", Sergey Konstantinov, einer gewaltfreien Organisation die sich in Russland für Menschenrechte und insbesondere die Gleichberechtigung von Homosexuellen einsetzt, festgenommen. Er wurde von der Polizei bei seiner Verhaftung schwer verprügelt und er wurde daraufhin ins Krankenhaus gebracht.
Konstantinov wurde von einem Gericht, dass unter anderem die Aussagen von 5 Zeugen(allen Entlastungszeugen) nicht zugelassen hat, dann zu 15 Tagen Haft verurteilt. Die dabei im Saal anwesende vier Freunde von ihm wurden gleich mit verhaftet. Dabei wurden ihnen die Handys abgenommen, was illegal ist. Heute müssen sie selbst vor Gericht. Es soll sich jeder 3 mal überlegen, bevor er zum Gerichtsvefahren seiner Freunde geht, um dort auszusagen.
Diese Informationen habe ich aus den russischen Blogs und Nachrichtensendern wie "Echo Moskvy" entnommen. Diese sind für mich absolut vertrauenswürdig.
Während man in Russland weiß, dass die Nachrichten in der westlichen Welt von anderen Themen beherrscht werden, wird ohne Rücksicht auf irgendjemanden die harte Linie gefahren. Das zeigt, wie wichtig die Aufmerksamkeit des Westens für die Opposition Russlands ist.
Update: Gestern hat das Gericht das Urteil gegen Sergey Konstantinov revidiert. Er kann nun doch das Silverster (ähnl. wie Weihnachten in Deutschland) bei seiner Familie verbringen. Sicherlich ist das, als Erfolg der lauten Kritik der Opposition zu werten.
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2 comments:
Fragen Sie bitte Ihre Oppositionellen was Sie sich unter Demokratie vorstellen. Weder Yabloko noch eine andere Partei konnte Ihre Ziele direkt und vernünftig äußern. Da fragt man sich, was wollen die machen. So eine Demokratie hat man schon mal erlebt, als hunderte von Menschen vor den Läden eine Schlange bildeten oder zu Hause überhaupt nichts mehr zu essen hatten.
Ich möchte Sie noch an die friedliche Demonstration von Kasparov erinnern, der später zu Gewalt aufrief.
Da haben Sie völlig unrecht.
Als Beispiel kann ich Sie da auf das Manifest von Vladimir Bukovsky hinweisen. Gehen sie einfach auf die Seite: http://bukovsky2008.org/
Da finden Sie eine recht detaillierte Liste von Maßnahmen, über Stärkung des Föderalismus über Restrukturierung von Staatsorganen usw. Das ist nur das erste was mir einfällt, ein bisschen Suchen und Sie sind schon da!
Und das Kasparov zu Gewalt aufgerufen hat. Da bitte einen Link, möglichst glaubwürdig. Das glaube ich einfach nicht.
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